Anfang der 60er-Jahre strömen neue Sounds durch die Londoner Clubs. Einer davon ist der Blues aus Amerika. Ein paar Jungs aus Chelsea spielen Songs von John Lee Hooker, Bo Diddley und Chuck Berry nach. Sie nennen sich “Little Boy Blue and the Blue Boys”. Ein paar Monate später heißen sie “The Rolling Stones” – weil es besser auf die Plakate passt.

21 franko-belgische Comic-Zeichner erzählen auf 190 Seiten die Entwicklung der berühmtesten Rockband der Welt. 21 Kapitel für 60 Jahre voller Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll – nicht viel Platz, doch dem Buch gelingt es trotzdem, ein umfassendes Bild der Stones und der damaligen Zeit zu zeichnen. Manchmal mit kräftigem, manchmal mit zartem Strich. Schön zu sehen, wie die Zeichnerin Aurélie Neyret die Stimmung des Songs “Angie” mit warmen Farben und sanftem Strich übersetzt. Oder Pantès die “Offene Stimmung” von Keith Richards beschreibt, die erst den wahren Stones-Sound ausmacht.

“The Rolling Stones – Das Comic”, so der Titel, ist eine wilde, bunte und faszinierende Musik-Doku im Graphic-Novel-Format.