In der teils erregten Debatte zum Für und Wider über eine Beteiligung am Ukraine-Krieg hat die Autorin Marlene Streeruwitz eine grundsätzliche Betrachtung über die Auswirkungen von Kriegslogiken auf das Leben verfasst und ein „Handbuch gegen den Krieg“ vorgelegt. In kurzen klaren Kapiteln zeigt sie, wie der Krieg alle Logiken verdreht – ja alle, egal wie sie denken mögen, auch in den scheinbar sicheren Zonen des Friedens mit in die Logiken des Krieges zieht. „Krieg ist gemacht“, erinnert sie und rät, den Narrativen über den Krieg, egal von welcher Seite sie kommen möchten, zu misstrauen: „Wir werden alle in diesen Missbrauch durch den Krieg mit hineingezogen. (…) In der Perversion des Krieges zählen all unsere kleinen Bemühungen des Helfens dann eben auch zur Beute der Kriegsführenden. (…) Das ist die äußerste Form der Erpressung der Wohlmeinenden durch die Gewalttätigen.“